HOME PLOT
2016–2017 / 2019–2021
Die Serie "Home Plot" begann ich 2016 aus Betroffenheit über den Zustrom von Flüchtlingen aus Syrien. Mich beschäftigt die Spannung in der Schwebe zwischen Weggehen und Ankommen. Ein Haus, das zu vielen Häusern wird. Häuser, die verlassen oder die gar nie erreicht wurden. Häuser, die unvollständig bleiben wie Erinnerungen, wenn sie verblassen, oder wie die Sehnsucht, der sich ein Bild nur anzunähern vermag.
Die Serie knüpft an frühere Zeichnungsserien an. Es wird ebenfalls ein vorgefundenes Bild, in diesem Fall eine Situation in Alaska, verwendet bzw. verbraucht, um daraus immer wieder neue Bilder zu generieren. Mit Hilfe von Schablonen werden deren Randzonen, wie auch innere und äußere Bereiche gesprayt. An Stellen, an denen die Spraydose sehr nahe an der Schablone ihre Farbe abgibt, kommt es vor, dass die Schablone unterwandert wird, d.h. ein Farbsee dringt dorthin, wo eigentlich eine Maske war. Dann breche ich immer wieder mit dem Pinsel aus einem Farbsee aus.
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