OHNE HORIZONT
2005–2011
Zeichnungen aus der Serie OHNE HORIZONT, sind Durchschriften von gefundenem Bildmaterial. Meistens gibt es verschiedene davon, dh dasselbe Bild wird immer wieder neu und unterschiedlich "geschrieben". Der Grundtext - die Ausgangaszeichnung - wird nicht vollständig wiedergegeben. Die Leerstellen sind konstitutiv für das entstehende Bild und erzeugt eine unmerkliche Absenz, eine Leere.
"No Trinity after all these years" macht eine ausnähme. hier stammt das Bild aus einer frühen Erinnerung, einerseits das Versteckspiel im Wald bei dem der Fänger 3 Holzscheichen als Pyramide aufstellt, während die anderen Zeit haben sich zu verstecken. Die Scheitchenpyramide ist der Ort an dem sich alles entscheidet: einerseits wird der Fänger wenn er ein Versteck entdeckt hat, dort die Unfreiheit des Entdeckten ausrufen, anderseits können die alle während der Fänger sucht, sich unbemerkt aus den Verstecken sich wagen und die Scheitchenpyramide umwerfen. Dann beginnt alles wieder von vorn. – Eine weitere Erinnerung ist jene an den Religionsunterricht, als die Dreifaltigkeit erklärt wurde. Wir sollten diese darstellen mit einem Auge in einem Dreieck und abgehenden Strahlen. Ich war sehr unbefriedigt davon, da mich die Geschichte der Dreien in Einem ungeheuer faszinierte und ich die Zeichnung doof fand.
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