Die Ausstellung fiel in den Zeitraum meines Atelierauszugs aus der Roten Fabrik und denkt über räumliche Überlappungen nach. Zwei Hochbauten werden aus dem Atelier in die Kunsthalle verschoben: meine erhöhte Arbeits-Plattform mit Rückwand und die losen Komponenten eines Jagdhochstandes. Es entsteht, eine hybride Konstruktion aus beidem, wobei auch eine Säule der Halle einbezogen wird. Es öffnen sich Fragen rund um Bedingungen des Zeigens, des Produzierens, des Deutens, des (gedanklichen) Transferierens und des (physischen) Migrierens. Die Abweichungen zeigen unwahrscheinliche Möglichkeiten auf, mit dem eigenen Körper zu sehen, zu denken und zu fühlen, was andere Menschen erfahren, die leidvoll Orte verlassen und neue Orte erst erfinden müssen. Ich gehe dabei jedoch von meinem eigenen Lebensumfeld und Denkfeld aus, um mit konkretem Material plastisch über diese gesellschaftlichen Fragen nachzudenken.
"Anomalie", Ilona Ruegg, Kunsthalle Arbon